Wein boomt in Österreich: Das merkt man beim Besuch der nun im Frühling wieder zuhauf stattfindenden Weinpräsentationen.
Die Wein Burgenland 2014
2200 Besucher waren nach Veranstalterangaben am 13. März bei der Präsentation der Burgenland-Winzer in der Wiener Hofburg. Und bei großem Lob für so manche Weine – von bekannten, aber auch unbekannten Winzern – bleibt von der Veranstaltung ein schaler Nachgeschmack.
Großer Andrang mit Ellbogeneinsatz
Der große Andrang machte es bei renommierten Weingütern nahezu unmöglich, mit den Weinmachern über ihr Produkt zu sprechen. Schon um überhaupt einen Verkostungsschluck ins Glas zu bekommen, war anstellen angesagt. Dass einige Besucher hier mit erheblichem Ellbogeneinsatz schneller an ihren Wein kamen, war für an normalen Umgang gewohnte Weinliebhaber auch keine Freude.
Aber nicht nur bei bekannten Winzern gab es großes Gedränge, auch die weniger namhaften hatten alle Hände voll zu tun, dem Ansturm gerecht zu werden. Nicht, dass man nicht überall etwas zum Verkosten bekommen hätte – aber eine „Präsentation“ durch den Winzer war nur in den seltensten Fällen möglich, dazu war einfach zu viel los.
Negativer Nebenaspekt in dem Gedränge: Etliche Menschen mit fraglichem Hygienebewusstsein sorgten für eine wirklich schon extreme Belästigung durch Schweißgeruch.
Fazit der Wein Burgenland 2014
Wer also möglichst viele Weine probieren möchte (vulgo: sich günstig betrinken will) und wenig Erklärung und Information braucht, ist hier richtig. Wer mit den Winzern ins Gespräch kommen möchte, sollte zum Fachpublikum gehören – das darf nämlich zwei Stunden vor der offiziellen Eröffnung schon an die Gläser.
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